Ausgangssituation
Kryptowährungen haben zweifelsohne über die letzten Jahre an Relevanz gewonnen. Ob die
Marktkapitalisierungen (Wikipedia) der mittlerweilse über 3.000
Währungen etwas mit der Realität zu tun haben sei einmal dahingestellt.
Die neuen Möglichkeiten und Organisationsformen, die Kryptowährungen bieten, sind positiv zu bewerten; keine Frage, daß Kryptowährungen Stärken mit sich bringen.
Wie jede neue Technologie bringen sie allerdings auch Schwächen mit sich, von denen drei besonders relevant erscheinen:
- Verständlichkeit, Transparenz und Bedienbarkeit: Kryptowährungen sind nicht einfach zu verstehen. Dies gilt nicht nur für den Laien. Daneben erscheinen die Strukturen um die diversen Währungen nicht sonderlich transparent, insbesondere für den Laien. Und schlußendlich und als zwangsläufige Folge sind sie auch nicht trivial in der Benutzung und Bedienung.
- Kryptowährungen sind hochgradig ineffizient: Der Preis der Stärken, die Kryptowährungen mit sich bringen, ist Ineffizienz. Diese ist im Kern ihrem Design (dezentral, trustless) und ihrer weit verbreiteten Implementierung hinsichtlich der Geldschöpfung und grundlegenden Funktionsweise (Proof of Work (PoW) (Wikipedia)) geschuldet. Diese Ineffizienz zeigt sich auch direkt im materiellen Ressourcenverbrauch: Die Energiebilanz (Wikipedia) bspw. von Bitcoin lässt sich guten Gewissens als katastrophal bezeichnen.
- (Transaktionale) Kapazität: Auch durch 2. bedingt ist die Kapazität von vielen Kryptowährungen sehr gering. Dies bedeutet ganz konkret, daß im Schnitt pro Sekunde nur eine sehr überschaubare Anzahl von Transaktionen durchgeführt werden kann. Für Bitcoin bspw. hat dies mittlerweile zur Folge, daß lange Wartezeiten und hohe Transaktionsgebühren entstehen.
In der Summe haben diese Punkte eine Folge: Kryptowährungen sind nicht massentauglich.Unter dem Aspekt der Energiebilanz ist es sogar gar nicht wünschenswert, daß sie es sind.
Tatsächlich finden Diskussionen in den Reihen der Insider statt, ob bspw. Bitcoin überhaupt als Zahlungsmittel in der Breite zukünftig aufgestellt sein sollte. Oder sich nicht eher auf Großtransaktionen (B2B) beschränken sollte.
Alle diese Kritikpunkte (und weitere) sind erkannt und werden diskutiert resp. werden durch reale Implementierungen (vgl. bspw.: Proof of Stake (PoS),
Bitcoin Cash (BTC) (Wikipedia))
behandelt. Die Community um Kryptowährungen ist zweifelsohne sehr aktiv und leistungsfähig.